Test: Musikserver Aurender S10
Die Verarbeitung des
Gehäuses ist perfekt.
Die Kühlrippen sind
sauber entgratet, dicke
Alu-Wände schützen die
Innereien
Problem nicht. Da können die Cover
ruhig in hohen Auflösungen abgespei-
chert werden, an der Geschwindigkeit
wird’s nichts ändern. Und keine Angst:
So viel ist das nicht, was sich die App
ziehen muss, der Speicher Ihres iPads
wird also nicht zu sehr dezimiert. Auf
dem mir zur Verfügung stehenden S10
waren knapp 2000 Alben gespeichert,
die Datenbank war bei dieser Größe
um die 30 Megabyte groß. Das ist noch
okay und verträgt sich auch ganz ent-
spannt mit den 8-Gigabyte-iPads. Da
hat offensichtlich jemand nachgedacht,
keine Frage. Das äußert sich auch in
Ändert sich etwas an Ihrem Archiv lädt sich die
App selbstständig die neuen Daten herunter
der Durchdachtheit der Menüstruk-
tur. Ganz so, wie man sich das vorstellt,
schiebt man per Fingertipp
Lieder
oder komplette Alben in Playlisten, die
dann sequenziell abgearbeitet werden.
All das geht absolut intuitiv und schnell
von Hand, ich habe jedenfalls nach Se-
kunden begriffen, wie man hier zum
Ziel kommt. Die Aurender-App un-
terstützt übrigens auch die erweiterten
Metadaten der Sonata-Datenbank, was
besonders die Klassikhörer unter Ihnen
freuen wird. Diese Datenbank zeichnet
sich nämlich dadurch aus, die Informa-
tionen über Komponisten, Orchester
Im Vollbildmodus sehen hochauflösende Bilder
am besten aus - auch Inlays in FLAC-Dateien
werden unterstützt
und Dirigent einzeln aufzudröseln, so
dass die sonst so oft entstehende Ver-
wirrung umgangen werden kann. Wie
oft stehen im Feldeintrag „Interpret“
völlig wahllos Einträge wie „Mozart“,
„Herbert von Karajan“ oder Berliner
Philharmoniker. Sie sehen ja schon, das
passt nicht zusammen und kann mit
dieser Datenbank umgangen werden.
Neben der Navigation steuert die App
noch ein paar andere Nettigkeiten, die
mit Universalwaffen wie dem Plug-
Player nicht möglich sind. Beispiels-
weise kann man den S10 per iPad in
den Standby-Modus schicken und mit
einem Tipp auf die „Play“-Taste wieder
aufwecken. Nach Sekunden spielt die
Musik wieder - auch etwas, was dem
Besitzer das Gefühl gibt, ein HiFi-
Gerät und nicht einen Computer zu
bedienen.
Die Musik
Musik lässt sich auf zwei unterschied-
lichen Wegen auf die interne Festplatte
kopieren. Der elegante Weg führt über
das Heimnetz. Der S10 gibt seinen
Massenspeicher im lokalen Netz frei,
so dass man einzelne Alben oder eine
ganze
Sammlung ganz einfach per
Drag&Drop irgendwo auf dieses Lauf-
werk verschieben muss. Das Anlegen
des Archivs übernimmt der Aurender
vollautomatisch. Wenn er dann alles
schön sauber nach Interpret, Genre,
Album usw. sortiert hat, benachrichtigt
er die iPad-App, dass sich etwas geän-
dert hat. Die neuen Daten lädt sich die
App dann blitzschnell herunter, nach
ein paar Sekunden kann man bereits
weitermachen.
Die zweite Variante des Bespielens
mit Musik erfolgt über eine der bei-
den USB-Eingänge auf der Rückseite.
Auch das ist ein Kinderspiel, der S10
detektiert ganz von allein die darauf
enthaltene Musik, kopiert sie auf die
interne Harddisk und pflegt die Me-
tadaten ein. Um
die Musikformate
müssen Sie sich übrigens keine groß-
en Sorgen machen, der Aurender ver-
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